Sandfilterpumpen / Poolpumpen

Hier findest du Sandfilterpumpen von Steinbach und Intex. Wenn du eine Ersatzpumpe benötigst, dann greife einfach auf das passende Modell zu. Im Folgenden setzen wir uns mit allgemeinen Hintergrundinfos und "Tuning-Tipps" auseinander.

Sandfilterpumpen sind keine Sandfilteranlagen

In der Umgangssprache meinen viele mit dem Wort Sandfilterpumpe komplette Sandfilteranlagen. Doch tatsächlich geht es hierbei nur um die Wasserpumpen an sich - nicht aber um andere Bestandteile wie Mehrwegeventile, Standplatten, Verbindungsschläuche oder den Filterkessel.

Die wichtigsten Merkmale

Neben dem herausragendsten Kriterium, der Pumpleistung, gibt es folgende weitere Eigenschaften, die Ihr berücksichtigen solltet: -Anschlüsse -Effizienz -Lautstärke -optional: Timer -Vorfilter Im Folgenden schauen wir uns diese Eigenschaften ein klein wenig an:

I. Die Anschlüsse von Sandfilterpumpen

Hier gibt es zwei Varianten: a) Multi-Anschlüsse auf Basis von Verjüngungen. Diese erlauben die Anbringung mehrerer Durchmesser hinsichtlich Schläuche, bzw. Rohre. Verjüngungen verursachen aber Gegendruck und senken die Effizienz Sandfilterpumpe. b) "Mono" Anschlüsse. Diese Anschlüsse sind fix auf eine Größe hin optimiert. Sie verzichten auf Verjüngungen. Das bedeutet entweder, dass du bei nicht passenden Schläuchen oder Rohren entweder Adapter benötigst oder ganz von einer Benutzung absehen musst. Passen deine Schläuche oder Rohre hingegen ohne Adapter, so erreichst du im Durchschnittsfalle eine höhere Umwälzleistung pro Watt, als bei einer gleich starken Pumpe, welche auf Verjüngungen setzt.

II. Effizienz

Manche eher hochpreiseigen Modelle bieten eine besonders hohe Effizienz. Das bedeutet, dass Ihr pro eingesetzten Watt möglichst viel Umwälzleistung bekommt. Tendenziell werden hier natürgemäß Sandfilterpumpen vorne liegen, die auf Verjüngungen verzichten. Doch auch höherwertigere Motoren und Durchflussführungen können sich positiv auf die Effizienz auswirken. Generell gilt, dass die Effizienz bei starken Pumpen etwas zurückgeht. Eine Sandfilterpumpe, die 100 Liter Wasser pro Minute pumpt wird pro gepumpten Liter tendenziell mehr Energie verbrauchen, als eine mit beispielsweise nur 50 Liter pro Minute.

III. Lautstärke von Sandfilterpumpen

Etwas teurere Pumpen können trotz ähnlicher Watt-Zahl manchmal einige Dezibel leiser sein, wenn sie besonders effizient sind und/oder deren Gehäuse schalloptimiert gefertigt sind. Andererseits könnt Ihr darauf achten, dass Ihr einfach solche Sandfilterpumpen nutzt, die ihre Effizienz daraus beziehen, dass sie ohne Verjüngungen auskommen. Meist können diese sowohl günstig und gleichzeitig in Sachen Lautstärke halbwegs dezent sein.

IV. integrierte Timer: Fluch oder Segen?

Manche Pumpen haben ab Werk integrierte Timer. Diese Timer bieten den Vorteil, dass du dir eine separate Zeitschaltuhr sparen kannst. Auch ist es vorteilhaft, dass man kein weiteres Elektrobauteil beim Anschließen in das Setup einbringt. Doch die meisten Timer sind eher inflexibel - zumeist kann nur eine Schaltung pro Tag eingestellt werden. Einige Poolfreunde wollen aber mehrere Zyklen pro Tag und fühlen sich durch Timer eher eingeschränkt. Bei manchen Sandfilterpumpen sind die Timer deaktivierbar, bei anderen wiederum nicht. Wollt Ihr auf jeden Fall mehrere Zyklen am Tag, dann schaut genau nach, ob ein Timer verbaut ist und falls dem so ist, ob dieser deaktiviert werden kann.

V. Sandfilterpumpen: Mit oder ohne Vorfilter?

Tendenziell besitzen die meisten Pools bei den Anschlüssen bereits Vorfilter. Auch dienen einige Skimmer quasi als Vorfilter. Dennoch können Vorfilter bei Sandfilterpumpen Sinn machen. Einerseits können diese noch feiner, als grobe Gitter von Anschlüssen sein und andererseits schafft man mit einem Vorfilter auch eine Redundanz, was ein optimaler Schutz ist.

Tuning: So kann eine Sandfilterpumpe helfen!

Denkt Ihr an Leistungssteigerung? Wir nicht! Im Gegenteil: Die meisten Sandfilteranlagen haben viel zu starke Pumpen verbaut. Tatsächlich arbeiten Sandfilteranlagen dann optimal, wenn innerhalb der Kessel das Wasser relativ langsam fließt. Tatsächlich drückt zu schnell fließendes Wasser kleine Partikel durch das Filtermedium zurück in den Pool. Je schneller das Wasser fließt, desto stärker dieser negative Effekt. Also geht es darum, die internen Volumenströme abzusenken. Insbesondere dann, wenn eine Flockung mit Flockungsmitteln effektiv passieren soll, sind diese nur schwer erreichbaren Volumenstrom-Werte das Ziel:

Entweder man installiert also einen größeren Kessel oder man installiert eine schwächere Pumpe. Sofern deine Sandfilteranlage leistungstechnisch in Relation zum Poolvolumen nicht spitz auf Knopf steht, empfiehlt sich tatsächlich eher eine schwächere Sandfilterpumpe als Königsweg. Denn meistens braucht es nicht nur einen größeren Kessel, sondern auch ein passendes Mehrwegeventil. Das kommt im Regelfall teurer, als eine schwächere Pumpe. Der nächste Vorteil: Ist die Sandfilterpumpe schwächer, so bedeutet dies im Regelfall weniger Stromaufnahme und auch erwartungsgemäß eine geringere Lautstärkebelastung. Kurz: Die Filtrierungsleistung steigt, der Stromverbrauch und die Lautstärke sinken. Wenn das kein Tuning ist!

Nebeneffekte und Leistungsabweichung vom Optimum

Ebenfalls positiv: Lässt man die Sandfilterpumpe mal länger laufen, (was positiv ist, denn Mikroorganismen hassen bewegtes Wasser), so schlägt sich das in der Stromrechnung viel weniger nieder. Solltet Ihr übrigens obige Werte trotz schwächerer Pumpe nicht ganz erreichen, so ist das dennoch nicht allzu schlimm. Ist man statt 80% nur noch 30% von diesen Werten entfernt, so wird dies dennoch bereits sehr positive Effekte haben.