Flockungsmittel für den Pool

Hier gibt es Flockungsmittel für deinen Pool. Durch die Verwendung eines Flockungsmittels kannst du dafür sorgen, dass deine Sandfilteranlage viel kleinere Substanzen filtrieren kann. Weiter unten haben wir darüber hinaus einen leicht verständlichen Praxisratgeber für dich.

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Preis Highlights Marken Für max. Poolgröße Für ein Beckenvolumen bis Reinigungsbereich
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Flockungsmittel: 11 Artikel

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Flockungsmittel für den Pool: Was bringen sie?

Wenn du deine Sandfilteranlage mit Sand oder Filterglas betreibst, dann wirst du das Problem haben, dass sehr kleine Partikel einfach durch dein Filtermedium rauschen und wieder im Pool landen. Die Qualität des Poolwassers kannst du zwar dennoch auf einem hohen Niveau halten, aber im Regelfall wirst du im Gegenzug mehr Poolchemie einsetzen müssen und dein Wasser wird nicht die maximal mögliche Klarheit erreichen. Ein Flockungsmittel (auch Koagulant genannt) kann hier Abhilfe schaffen: Dessen positiv geladene Teilchen ziehen negativ geladene Schwebeteilchen an und bilden mit diesen zusammen Klumpen (teils sichtbare Flocken), die deine Sandfilteranlage filtern kann.


Diese Schmutzpartikel können mit Flockung aus dem Wasser filtriert werden

Hier findest du einige Partikel, die für Sandfilteranlagen nicht oder kaum filtrierbar sind, wenn du Filtersand oder Filterglas zur Filtration nutzt. Setzt du eine Flockung ein, dann kannst du diese Partikel hingegen sehr wohl durch Filtration und darauf folgender Rückspülung aus dem Wasser entfernen.

  • Kosmetika
  • Öle und Fette
  • feiner Staub
  • kleine organische Partikel
  • Phosphate (sind quasi Dünger für Algen)
  • verschiedene Metall-Ionen
  • Kupfer
  • Pollen
  • abgestorbene Algen
  • gelöster Kalk
  • Ruß

Was du über Flockungsmittel wissen musst

Eine effiziente Flockung kann dein Wasser glasklar machen und reduziert den Chlorbedarf. Außerdem fühlt es sich einfach besser an, wenn man weiß, dass durch diesen Prozess viele ungewünschte Partikel aus dem Poolwasser entfernt worden sind. Doch die Flockung wird nicht mit guten Ergebnissen aufwarten können, wenn du nicht auch die passenden Voraussetzungen schaffst.


Der pH-Wert muss stimmen!

Eine Flockung funktioniert nur bei einem gut eingestellten ph-Wert wirklich effektiv. Halte den pH-Wert in einem Bereich zwischen 6,9-7,4 und deine Flockungsmittel werden die Partikel im Wasser zu vielen filtrierbaren Klumpen flocken.


Kartuschenfilter oder Filterbälle? Lieber nicht!

Natürlich denkt man sich als Besitzer einer Kartuschenfilteranlage oder Nutzer von Filterbällen, dass eine Flockung sehr attraktiv wäre. Doch leider gibt es schlechte Neuigkeiten: Die geklumpten Flocken verstopfen Filterbälle, bzw. die Poren von Filterkartuschen. Manche Poolbesitzer meinen, das würde bei ihnen nicht auftreten, doch wir kennen genügend Fälle, in denen es sehr wohl zum Desaster kam, weil Filterbälle oder Papierkartuschen mit Flockungsmitteln kombiniert wurden.


Flockungsmittel brauchen langsame Volumenströme

Sandfilteranlagen brauchen schon standardmäßig vergleichsweise langsame Durchflussgeschwindigkeiten im Filterkessel, da sonst einige Teilchen mit der Zeit durch den Filter gedrückt werden und wieder im Wasser deines Pools landen. Die durch die Flockungsmittel erzeugten Flocken bestehen genaugenommen aus vielen einzelnen Teilchen. Drückt das Wasser zu stark auf diese Flocken, dann brechen diese mit höherer Wahrscheinlichkeit auseinander.


Trostpreis...

Du hast dann kleinere Mikroflocken, die dann möglicherweise nicht mehr im Filter-Kessel zurückgehalten werden können. Das heißt: Trotz des Einsatzes von Flockungsmitteln landet dennoch ein Teil dieser Partikel wieder im Wasser. Immerhin: Die meisten Teilchen kleben weiterhin an den Flocken und sie ändern in der Regel dadurch ihren Zustand: Statt im Wasser zu schweben, sinken sie ab. Du kannst diese bei einer Reinigung mittels einem Poolsauger aber vom Boden absaugen und dauerhaft aus dem Pool entfernen.


So erreichst du langsame Volumenströme

Deine Filteranlage wird zu 98% zu stark für den Kessel sein. Einfach deswegen, weil eine normale Sandfilteranlage für einen überschaubaren Preis einen zu kleinen Kessel hat und dies normal ist. Auch viele teure Profianlagen im vierstelligen Bereich haben zu kleine Kessel, aber zu starke Pumpen. Nutze Poolzubehör wie einen Bypass oder eine Solarmatte, um durch Gegendruck die Durchflussgeschwindigkeit deiner Filteranlage zu drosseln. So kannst du die Volumenströme schnell um 10-20% absenken. Insbesondere dann, wenn Solarmatten auf einer erhöhten Position angebracht sind, kannst du die Durchflussgeschwindigkeiten ebenfalls absenken.


Wenn hierdurch nicht nur Flockungsmittel profitieren...

Beachte: Durch die künstliche Drosselung deiner Filteranlage profitieren nicht nur Flockungsmittel, sondern die gesamte Filtration an sich. Du wirst also generell eine bessere Reinheit und eine bessere Filtrierung diverser Schmutzpartikel feststellen können. Und nein: Wenn du die verringerte Pumpleistung mit längerer Laufzeit ausgleichst, dann ist das kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Mikroorganismen hassen bewegtes Wasser und vermehren sich unter solchen Umständen viel schlechter. Das nennen wir "win-win!"


Flocken mit flüssigen oder festen Flockungsmittel?

Die Zugabe eines Flockungsmittels kann mittels einer Flüssigkeit, Flockkartusche oder als Teil einer Multitablette erfolgen. Die Anwendung und der Einsatz gestalten sich hier ziemlich unterschiedlich.

I. Flockmittel in Kartuschenform

Diese Produkte sind sehr beliebt, weil sie die Reinigungsleistung deiner Sandfilteranlage konstant und gleichmäßig hochhalten. Das Flockmittel wird bei der Anwendung nach und nach abgegeben, was definitiv in der Regel auch gewollt ist. Gebe Flockkartuschen in einen Skimmer. Bitte aber keine Chlortabletten dazu. Erstens stören sie dein Flockmittel und zweitens gehört Chlor generell nicht in den Skimmer.

II. Flockung durch Zugabe entsprechender Flüssigkeiten

Ist das Wasser sehr trüb oder stark mit Schmutz belastet? Dann braucht es eine schnelle Reinigung mittels Zugabe eines flüssigen Flockungsmittels. Schalte deine Filteranlage ein und gebe etwas Flüssigkeit entsprechend der Herstellerangabe hinzu. Nun geht es Schmutzpartikeln an den Kragen. Wenn es um die akut-notwendige Entfernung von sehr vielen Partikeln geht, dann trumpfen flüssige Flockungsmittel auf, da du die Größe und Stärke der Flockung selbst bestimmen kannst.

III. Flockungsmittel als Teil von Multitabletten

Für eine einfache und komfortable Desinfektion eignen sich Multitabs wegen derer verschiedenen integrierten Stoffe und Mittel bestens. Ein Produkt aus unserer Auswahl wären beispielsweise die "Steinbach Quattrotabs Multifunktionstabletten". Zur Anwendung benötigt ihr einen Dosierschwimmer für 200g Tabletten und schon kann es losgehen. Folgende Substanzen sind bei den Quattrottabs enthalten:

  • Chlor
  • ph-Stabilisator
  • Chlor-Stabilisator
  • Algizid
  • Flockungsmittel

Ihr braucht euch also eigentlich nur noch um die Überwachung und Einstellung des pH-Wertes kümmern. Klar: Ab und an gehören auch die andere Wasserwerte überprüft, aber der Aufwand ist wirklich niedrig. Die Gesamtsumme der Eigenschaften mache den Einsatz von solchen Multifunktionstabletten mit integrierter Flockung zu einer interessanten Wahl.


Was ist eine Flockung denn genau?

Willst du genauer wissen, wie ein Flockungsmittel funktioniert? Gut, dann schauen wir es uns genauer an: Eine Flockung ist ein Verfahren zur chemisch-phyiskalischen Wasseraufbereitung deines Pools. Bei der Anwendung wird die Filteranlage deines Pools unterstützt, indem sie besonders kleine Schmutzpartikel im Filter aufnehmen kann. Auch in professionellen Schwimmbädern kommen Flockungsmittel deswegen zum Einsatz.


Flockungsmittel und Ladungen...

Das Flockungsmittel funktioniert deswegen so gut, weil es positive Oberflächenladungen vorweist, die negativ geladene Schmutzpartikel anzieht. Nun fällt dir sicher auf: Die negativ geladenen Teilchen sollten sich bei der Verwendung unter normalen Bedingungen gegenseitig abstoßen. Und ja, das tun sie auch - doch jedes Flockungsmittel nutzt wiederum ein Flockungshilfsmittel, welches im Einsatz die negativ geladenen Teilchen neutralisiert - diesen Vorgang nennt man Koagulation. Nun bilden sich Mikroflocken, die sich mit der Zeit zu größeren Makroflocken zusammenklumpen, die dein Pool-Filter nun filtrieren kann. 👉 Tipp: In unserem Beitrag "Wasserpflege - Alles, was du wissen musst" besprechen wir die Grundlagen einer effektiven Poolpflege. 👉 Tipp: In unserem Beitrag "Pool heizen" zeigen wir dir, wie man deinen Intex Pool effizient beheizt.