Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem für Pools
Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem
Zum glasklaren Wasser gehört eine schonende Pooldesinfektion und eine effektive Filtration. Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem kombinieren beide Fertigkeiten in einem Gerät. Hier findest du mehrere Systeme und weiter unten bieten wir dir darüber hinaus einen hilfreichen Praxisratgeber.
Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem: 4 Artikel
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Intex Sandfilteranlage Krystal Clear 6 m³ mit Salzwassersystem, 1 Stk. mit 6.000 l/h Umwälzleistung
- Max. Beckenvolumen: 32.200 l
- Umwälzleistung: 6.000 l/h | 6 m3/h
- Mit Vorfilter & Zeitschaltuhr
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Intex Sandfilteranlage Krystal Clear 8 m³ mit Salzwassersystem, 1 Stk. mit 8.000 l/h Umwälzleistung
- Max. Beckenvolumen: 56.800 l
- Umwälzleistung: 8.000 l/h | 8 m3/h
- Mit Vorfilter & Zeitschaltuhr
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Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem: So funktionieren sie
Wir mit normalen Chlor gearbeitet, so bilden sich mit der Zeit ungewünschte Abbauprodukte. Hierbei geht es vor allem um Chloramine, welche dafür verantwortlich sind, wenn es zu Augenrötungen, Juckreiz, Ausschlägen und ggf. anderen Reaktionen kommt. Insbesondere Allergiker und Menschen mit Hautkrankheiten reagieren sehr empfindlich auf diese Abbauprodukte. Tatsächlich können Chloramine aber abgebaut und unschädlich gemacht werden - und zwar mit freiem Chlor! Dieses gibt es in verschiedenen Varianten - eine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem wie beispielsweise das Modell Intex Krystal Clear 26676 mit 6m³ netto pro Stunde stellt bei Aktivierung kontinuierlich freies Chlor in Form von Natriumhypochlorit her. Natriumhypochlorit baut vor allem Chloramine ab und wirkt dann zusätzlich auch desinfizierend. So wird also erreicht, dass bei korrekter Nutzung der Level an Chloraminen stets extrem niedrig bleibt und gleichzeitig Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Algen, und Pilzen bekämpft werden. Im Gegensatz zur Verwendung von normalen Chlor sind allergische Reaktionen bei Sandfilteranlagen mit Salzwassersystemen kein Thema. Das angenehme dabei: Weil Salz die Basis für Natriumhypochlorit bildet, befindet sich stets einiges davon im Pool. Viele Poolfreunde empfinden das als sehr angenehm. Auch bei Neurodermitis sind Sandfilteranlagen mit Salzwassersystem sehr oft ein sehr guter Weg, um den eigenen Pool beschwerdefrei zu genießen.
Was im Umgang mit Natriumhypochlorit beachtet werden sollte
Der Wirkstoff Natriumhypochlorit wird aus im Poolwasser vorkommenden Salz gewonnen. Dieser Vorgang geschieht mittels Elektrolyse. Dabei sollte der Gehalt an Salz auf die Erfordernisse des entsprechenden Gerätes angepasst werden. Beispiel: Sämtliche aktuellen Intex Salzwassersysteme mit Sandfilteranlage benötigen einen Salzwassergehalt von grob 3 Promille. Das entspricht grob 3kg je 1.000 Liter Wasser. Es ist nicht möglich deutlich höhere oder merklich niedrigere Salzgehalte im Poolwasser einzustellen. In den entsprechenden Bedienungsanleitungen sind grobe Laufzeitenempfehlungen abhängig vom Poolvolumen und der Temperatur angegeben. Halte dich grob an diese Laufzeiten. Dennoch solltest du regelmäßig den fCl Wert (="freies Chlor" bzw. "free chlorine") messen. Ziel ist ein Bereich zwischen 0,2-0,6mg pro Liter. Achte zusätzlich darauf, dass der pH Wert stets im Bereich zwischen 7,0-7,4 liegt. Spätestens bei 7,6 sollte der pH Wert abgesenkt werden.
Diese Modelle findest du hier bei uns
Momentan bieten wir dir zwei Kombo-Anlagen von Intex an. Der Vorteil liegt bei beiden Geräten in der Abstimmung. Du musst hier zwar die Laufzeiten von Sandfilteranlage und Salzwassersystem noch einstellen, aber du musst sie nicht manuell synchronisieren. Vorlauf-und Nachlauf der Sandfilteranlage übernehmen die Intex Anlagen automatisch. Das ist einerseits sehr bequem und natürlich werden so Fehler automatisch vermieden.
Intex Krystal Clear Sandfilteranlage mit Salzwassersystem QX 2100 (6m³/h netto)
Die auch als Intex 26676 bekannte Kombo-Anlage ist sehr beliebt, weil sie einen effizienten Sandfilter mit einem gut dimensionierten Salzwassersystem kombiniert. Zuerst zum Sandfilter: Dieser basiert grob auf dem Intex Modell 26646, bietet aber einen noch großzügigeren Kessel, welcher auf einen stolzen Durchmesser von 360mm kommt. Einerseits werden netto beachtliche 6m³ pro Stunde Filtrationsleistung erreicht, aber andererseits sind die Durchflussgeschwindigkeiten wegen des großen Kesselquerschnitts nicht zu hoch, was die Filtrationsqualität stark positiv beeinflusst. Insbesondere kann hier sehr gut geflockt werden. Wenn man dabei berücksichtigt, dass hier der Stromverbrauch der Pumpe selbst bei grob 250 Watt (mit Elektrolyse: 300 Watt) liegt, dann ist das schon beachtlich. Denn diese Sandfilteranlage ist deutlich leiser als Modelle der 400-oder 500 Watt Klasse. Gleichzeitig ist sie auch sehr gut, um die Stromrechnung in Grenzen zu halten. Das enthaltene Salzwassersystem bietet einerseits die vorher besprochene Salzwasserelektrolyse und zusätzlich eine Zelle für Kupferionisation. Dadurch kannst du neben klassischem Chlor auch auf Algezide verzichten. Herstellerseitig ist dieses System für Pools bis 40m³ freigegeben. Wir würden die praxistaugliche Grenze eher bei einem Pool Volumen bis 32m³ setzen, damit etwas Puffer da ist.
Intex Krystal Clear Sandfilteranlage mit Salzwassersystem QX 2600 (8m³/h netto)
Intex hat mit der QX 2600 / 26680 Kombo-Anlage ein besonders starkes System geschaffen, welches für große Pools optimiert ist. Zwar kann man es auch bei kleinen Pools einsetzen, dennoch liegt der optimale Bereich zwischen 25-55m³ Poolvolumen. Schließlich ist hier nicht nur die Sandfilteranlage an sich stärker, sondern auch das Salzwassersystem selbst. Während das kleinere Modell QX 2100 auf schon bereits stolze 7g Natriumhypochlorit pro Stunde kommt, so legt das Kombosystem QX 2600 fast 60% drauf: Hier steigt die Leistung gar auf 11g. Beachte aber, dass sich die Mehrleistung bei der Filtration (8m³/h netto) in einem höheren Stromverbrauch auswirkt: Die Systemleistung liegt bei 520 Watt und davon kann man vermutlich 450-470 Watt der Pumpe anrechnen. Und ja: Das wirkt sich sowohl auf die Stromrechnung, als auch auf die Lautstärke aus. Solltest du die Power dieser großen Sandfilteranlage mit Salzwassersystem nicht benötigen, so ist die kleinere QX 2100 die bessere Wahl.
Tipps für einen effektiven, aber auch effizienten Einsatz
a) Beachte den pH Wert, oder die Desinfektionsleistung bricht zusammen!
Die Sandfilteranlage mit Salzwassersystem kann nur innerhalb der Bedingungen ihr bestes geben, die du für sie schaffst. Natriumhypochlorit wirkt nur bei einem pH Wert zwischen 7,0-7,4 bestmöglich. Sinkt der pH Wert darunter hinab oder steigt er über diesen Korridor, so sinkt die Desinfektionsleistung Deines Salzwassersystem deutlich ab. Die Kontrolle der Wasserwerte mittels einem Wassertester und konstante Einstellung des pH Wertes (ideal: pH-Minus Granulat oder pH-Plus) in einem Bereich zwischen 7,0 bis 7,4 ist Voraussetzung für einen effektiven Betrieb einer Salzwasserdesinfektion.
b) Lasse deine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem lange genug laufen
Dieser Punkt gilt für beide integrierte Einheiten! Einige Poolfreunde haben das Problem, dass sie keinen fCl Wert messen können. Das liegt oftmals an zu kurzen Laufzeiten der Salzelektrolyseeinheit. Auch kann es sein, dass es zu viel Schmutzeintrag in den Pool gibt, wodurch auch der Bedarf an Natriumhypochlorit naturgemäß steigt. Wo wir gerade beim Thema Schmutz sind: Lange Laufzeiten eines Sandfilters helfen dabei, die Belastung des Poolwassers mit organischen Substanzen zu reduzieren. Natriumhypochlorit wirkt im Regelfall im Kessel mit größter Effizienz, da hier keine UV Strahlen rankommen, die Natriumhypochlorit zersetzen würden. Ebenfalls hassen Mikroorganismen bewegtes Wasser. Lange Laufzeiten deiner Sandfilteranlage mit Salzwassersystem erschweren Mikroorganismen alleine schon durch die Wasserbewegung die Vermehrung.
c) Kenne die Eigenschaften von Mikroorganismen
Mikroorganismen sind mit dem Augen nicht sichtbare Kleinstlebewesen. Darunter zählen Viren, Bakterien, Algen, Pilze und diverse Einzeller. Sie ernähren sich vor allem von einigen Spurenelementen und organischen Substanzen. Ist das Wasser unbewegt, schmutzig, die Desinfektion ungenügend und die Temperatur hoch genug, dann können sich einige dieser Störenfriede extrem heftig vermehren. Bei der Verwendung deiner Sandfilteranlage mit Salzwassersystem sind diese Faktoren allesamt zu berücksichtigen. Insbesondere die Temperatur hat bei der Vermehrungsrate diverser Mikroorganismen gewaltigen Einfluss. Wird es warm, dann solltest du unbedingt mit Laufzeitenverlängerungen gegenwirken und sicherstellen, dass genügend wirksames Natriumhypochlorit im Poolwasser feststellbar ist - ideal sind 0,2-0,6mg pro Liter. Wie mächtig der Faktor Temperatur ist, zeigen wir dir hier: Nehmen wir an, du würdest deine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem ineffizient einsetzen, dann gestalten sich die Vermehrungsraten für beispielsweise e.coli Bakterien wie folgt: 10°C: Verdoppelung in ca. 14 Stunden 20°C: Verdoppelung in ca. 9 Stunden 30°C: Verdoppelung in ca. 29 Minuten(!!!) Während also aus einem Bakterium in 14 Stunden bei 10°C ganze zwei werden, werden es bei 20°C immerhin bestenfalls drei. Doch bei 30°C sind es kaum noch erfassbare 134.217.728 (!!!). In Worten: Über einhundertdreißig Millionen Bakterien statt nur zwei oder drei! =>Nimm also den Faktor Temperatur ernst! Mache Mikroorganismen die Vermehrung also so schwer wie möglich. Desinfektion, Rückspülungen, bewegtes Wasser und gute Wasserwerte sind Deine besten Mittel, die dir gegen Mikroorganismen zur Verfügung stehen.
d) "Tune" Deine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem mit Chlorstabilisator
Im Regelfall läuft dein Salzwassersystem nur für wenige Stunden am Tag. Doch das gebildete Natriumhypochlorit wird verbraucht und mit der Zeit sinkt dessen Level möglicherweise auf Null. Wirkt gerade in warmen Phasen über längere Zeit kein Natriumhypochlorit, dann kann das Wasser schlimmstenfalls sogar über Nacht kippen (sehr selten, aber möglich). Setze Chlorstabilisator ein, um die Abgabe von Natriumhypochlorit zeitlich zu strecken. Beachte hierbei: Der sehr positive Effekt kann sich sehr schnell umkehren, wenn du zu viel Chlorstabilisator einsetzt, denn dann würde zu wenig Natriumhypochlorit abgegeben werden und am Ende fehlt es wieder an Desinfektionsleistung. Wir empfehlen dir Chlorstabilisator (auch als Cyanursäure bekannt) so zu dosieren, dass du auf einen Wert von 8-15ppm kommst. Bitte auf keinen Fall mehr!
e) Decke zur Unterstützung deiner Sandfilteranlage mit Salzwassersystem deinen Pool ab
Steht die Sonne sehr hoch, so legt deren Licht kürzere Wege durch die Atmosphäre zurück. In Folge kommen erheblich mehr UV Strahlen durch. Das mag für Sonnenanbeter und zur Vitamin D3 Produktion toll sein, für die Pooldesinfektion ist das aber sehr schlecht: Denn UV Strahlen spalten Natriumhypochlorit auf. Je nach Situation können also ganze Bereiche Deines Pools ohne aktive Desinfektion sein - schlimmstenfalls selbst dann, wenn deine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem fleißig Natriumhypochlorit beständig produziert - das ist natürlich sehr schlecht. Die aus Tipp d) vorgestellte Cyanursäure hilft hier ein klein wenig: Sie bietet dem gebundenen Natriumhypochlorit etwas Schutz gegen UV Strahlen - nicht aber dem wirklich freien und damit desinfizierenden Natriumhypochlorit. Die beste Methode, um das freie Natriumhypochlorit zu schützen, wäre es den Pool abzudecken. Eine Abdeckplane verringert noch dazu den Schmutzeintrag, was ebenfalls dabei hilft, den Pool sauber zu halten. Gleichzeitig wirkt sich eine Abdeckplane aber tendenziell abkühlend aus. Viele Poolfreunde verwenden aus diesem Grund möglichst dunkle Solarabdeckungen, die je nach Dicke und Verdunkelungsgrad einen Teil oder gar nahezu die gesamte UV Strahlung vom Poolwasser fern halten. Deine Sandfilteranlage mit Salzwassersystem tut sich auf jeden Fall leichter, wenn durch eine Abdeckung sowohl der Schmutzeintrag (gilt auch eingeschränkt für Solarplanen) gesenkt wird, als auch das Natriumhypochlorit maximal effizient wirken kann, da es nicht mehr durch UV Strahlen "gestört" wird.