Salzwassersysteme für Pools
Eine schonende Pooldesinfektion liegt bei Poolbesitzern absolut hoch im Kurs. Besonders beliebt sind hierbei Salzwassersysteme von Intex und Steinbach, die einerseits einfach zu bedienen sind und andererseits mit dem Ausbleiben von unerwünschten Nebenwirkungen positiv auffallen.
Salzwassersysteme: 3 Artikel
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Bestway Flowclear™ Salzwasser-Chlorinator Hydrogenic™ 6 g/h
- Für Pools bis ca. 26,5 m³
- Mit Timer & Selbstreinigungs-Funktion
- Inkl. 50 Teststreifen
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Steinbach Salty de Luxe P6 - Profi Salzwassersystem, 1 Stk.
- Für Pools bis 80 m³
- Integrierter Elektrolyseprozess
- Reduziert die benötigte Chlormenge bis zu 70%
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Steinbach Salty de Luxe P4 - Profi Salzwassersystem
- Für Pools bis 50 m³
- Ideal für Einbaubecken
- Beseitigt Bakterien, Viren und Algen
Alle Preise inkl. MwSt.
Salzwassersysteme: So funktionieren sie
Bei einer klassischen Chlorung entstehen mit der Zeit Abbauprodukte - sogenannte Chloramine. Tatsächlich sind es eben jene Chloramine, die für ungewollte Nebenwirkungen wie Jucken, Ausschläge, rote Augen und weitere sorgen. Insbesondere Menschen mit Allergien oder Hautkrankheiten wie Neurodermitis reagieren sehr stark auf jene Chloramine. Was, wenn allerdings gechlort würde, und jene Chloramine quasi ausblieben? Was wäre dann?
Tatsächlich macht dies einen gewaltigen Unterschied. Bei einer Chlorung mittels "freien Chlor" und dem ständigen Abbau dieser Chloramine bleiben negative Reaktionen aus. Und genau hier kommt das Salzwassersystem zum Tragen: Mittels Elektrolyse spaltet es Salz auf und gewinnt hierbei Natriumhypochlorit. Dieses reagiert mit organischen Substanzen, etwaigen Chloraminen und vor allem auch Mikroorganismen und wandelt sich nach der Reaktion wieder in Salz um. Viele Poolfreunde berichten von einem sehr angenehmen Poolerlebnis. Schließlich wirkt Poolsalz doch allgemein sehr angenehm auf die Haut.
Wie Natriumhypochlorit wirkt und wie viel es davon braucht
Gleichzeitig bekämpft das durch ein Salzwassersystem erzeugte Natriumhypochlorit bevorzugt Chloramine und erst sekundär Mikroorganismen und organische Substanzen. Genau deswegen hört man im Zusammenhang mit Salzwasserpools nichts, was negativ wäre, da eben die Chloramine als erstes abgebaut werden und dadurch in der Praxis quasi nie in ausreichender Zahl vorhanden sein können, um sich störend bemerkbar zu machen.
Zwar kann auch Natriumhypochlorit zu hoch dosiert werden und ungewollte Nebenwirkungen verursachen, allerdings bräuchte es hierzu extrem hohe Level, die kaum erreichbar sind. Im Gegenteil: Viele Poolfreunde setzen die Salzwassersystem zu defensiv ein und haben eher viel zu niedrige Wirkstofflevel. Dabei sollte das Salzwassersystem so eingesetzt werden, dass beim Testen des Wassers stets fCl (Abkürzung für den Wert des Natriumhypochlorits) Werte zwischen 0,2-0,6mg pro Liter nachvollziehbar sind. Mit solchen Werten wird sichergestellt, dass stets ein Puffer für die Desinfektion organischer Materialien und Mikroorganismen übrig ist.
Salzwassersysteme im Kampf gegen Mikroorganismen: Kenne Deinen Gegner!
Letzten Endes setzt man Salzwassersysteme ein, um Krankheitserreger und Algen den Garaus zu machen. Man kann deren Effizienz effizienter und auch zielführender gestalten, wenn man weiß, mit was man es zu tun hat.
Unter Mikroorganismen versteht man Viren, Bakterien, Algen, Pilze und diverse Einzeller. Diese einen und trennen einige Eigenschaften. Wir gehen natürlich nur jene durch, die im Zusammenhang mit Pools von Relevanz sind.
Achtung: Mikroorganismen lieben warmes Wasser
Letzten Endes arbeiten Salzwassersysteme um so effizienter, je schwerer Mikroorganismen es haben, sich zu vermehren. Wenn sich Mikroorganismen bestens vermehren können, so steigt auch die Herausforderung für das Salzwassersystem. Dumm nur: Warmes Poolwasser steht bei nahezu allen Poolbesitzern hoch im Kurs - oftmals wird aufwendig mit einer Pool-Wärmepumnpe oder einer Solarheizung geheizt, um einen Pool schön warm zu bekommen. Doch man sollte dabei nicht vergessen, dass Mikroorganismen warmes Wasser lieben. Beispiel Colibakterien. Hier siehst du die Abhängigkeit der Verdoppelungszeit abhängig von der Temperatur:
10°C: Verdoppelung in ca. 14 Stunden
20°C: Verdoppelung in ca. 9 Stunden
30°C: Verdoppelung in ca. 29 Minuten(!!!)
Was also tun, wenn man dennoch hohe Wassertemperaturen im Pool will?
Mit diesen Methoden hilfst du deinem Salzwassersystem dabei, Mikroorganismen in Schach zu halten
Nachdem hoffentlich klar ist, dass Mikroorganismen sich explosionsartig vermehren, wenn sie gute Bedingungen vorfinden, geben wir Dir hier einige Ratschläge, wie Du Dein Salzwassersystem möglichst effizient einsetzt.
I. Unterschreite die vorgegebenen Laufzeiten nicht
Hersteller geben in ihren Bedienungsanleitungen zumeist Tabellen an, aus welchen ersichtlich ist, wie lange Dein Salzwassersystem abhängig vom Poolvolumen und abhängig von den Umgebungstemperaturen laufen sollte. Sofern du nicht genau weißt, was du tust, so lange solltest du diese Empfehlungen umsetzen und keinesfalls unterschreiten. Im Gegenteil: Kannst Du trotz passender Laufzeit keinen ausreichenden "fCl" Wert messen, so erhöhe die Laufzeiten deines Salzwassersystems gar. Zur Erinnerung: Der Zielkorridor beim freien Chlor liegt zwischen 0,2-0,6mg pro Liter.
II. Erhöhe die Effizienz deines Salzwassersystems mit Chlorstabilisator
Allgemein läuft Dein Salzwassersystem nur für eine begrenzte Zeit. So gibt es also zu gewissen Zeiten keinen kontinuierlichen Nachschub an Natriumhypochlorit. Das heißt, dass sich das Natriumhypochlorit relativ schnell verbrauchen wird und es schlimmstenfalls über lange Zeiten keine Desinfektion im Pool geschieht - die Mikroorganismen würde es freuen. Hier kommt nun ein Chlorstabilisator zum Einsatz: Wird dieser dezent (!!!) eingesetzt, so wird ein Teil des Natriumhypochlorits zurückgehalten und erst verzögert wieder abgegeben. Dadurch wird die Desinfektion im Salzwasserpool viel gleichmäßiger. Doch Achtung: Der Effekt des Chlorstabilisaotrs kehr sich schnell wieder um - wird zu viel davon benutzt, dann wird das Natriumhypochlorit viel zu lange und zu viel davon gepuffert. Die Desinfektionsleistung ginge dann sogar zurück. Wir empfehlen einen Level an Stabilisator im Bereich von 8-15ppm. Bitte nicht mehr!
III. Decke Deinen Pool ab
Im späten Frühjahr und im Sommer steht die Sonne sehr steil - die Wege durch die Atmosphäre werden für die Lichtstrahlen kürzer und so gelangen mehr UV Strahlen in den Pool. Doch UV Strahlen spalten Natriumhypochlorit auf - gerade an den oberen Wasserschichten können so Zonen entstehen, in denen keine oder kaum Desinfektion vorherrscht. Zwar mindert Chlorstabilisator dieses Problem ein klein wenig, aber generell ist es eine sehr gute Idee, den Pool so oft und so lange wie möglich abzudecken, um UV Strahlen vom Eindringen in den Pool abzuhalten. Mit einer Abdeckplane funktioniert das schon ganz gut und gleichzeitig sinkt der Schmutzeintrag. Das hilft also schon sehr weiter. Allerdings wirkt eine Abdeckplane eher kühlend. Willst du auf den Wärmeeffekt des Sonnenlichtes nicht allzu sehr verzichten, so könnte eine dunkle Solarplane auch einiges bringen. Je intransparenter, desto besser. Andererseits ist der Wärmeertrag bei sehr intransparenten Solarplanen etwas niedriger, als bei besonders transparenten Modellen.
IV. Filtriere für bessere Effizienz Deines Salzwassersystems Deinen Pool und entferne regelmäßig Unrat
Falls Du dich noch erinnerst: Natriumhypochlorit reagiert auf Chloramine, auf Mikroorganismen und auf organische Substanzen (beispielsweise Insekten, Staub, Blätter). Damit Dein Salzwassersystem möglichst viel Kapazitäten zur Bekämpfung von Mikroorganismen hat, solltest Du sicherstellen, dass der Pool allgemein so sauber wie möglich ist.
Der regelmäßige Einsatz eines Poolsaugers hilft dabei, organische Partikel aus dem Pool zu entfernen. Auch die Nutzung eines Poolkeschers oder Skimmers kann dabei helfen, die Belastung mit organischen Materialien zu senken. Nutzt Du eine Sandfilteranlage, so führe regelmäßig eine Rückspülung durch. Auch dadurch werden zahlreiche Partikel aus dem Poolwasserkreislauf dauerhaft entfernt.
Fragen zu Salzwassersystemen
Immer wieder erreichen uns Fragen zu Salzwassersystemen. Hier findet ihr typische Fragen und unsere praxisorientierten Antworten dazu.
a) Braucht es noch Algezide?
Tendenziell raten wir dazu, Algizide weiterhin zu nutzen. Wenn du ein Profi bist, der die Wasserwerte des Pools stets im Auge behält und bei Unregelmäßigkeiten schnell richtig reagiert, kannst du auf Algizide verzichten.
b) Welches Salz braucht ein Salzwassersystem?
Das Salz sollte sehr rein sein. Ideal sind Reinheitsgrade in einer Höhe von 99,8% oder höher. Ebenfalls sollte es frei von Zusätzen sein. Also keine Färbungen, kein Jod und auch sonst nichts.
c) Kann man bereits normal gechlortes Wasser als Basis für ein Salzwassersystem verwenden?
Das funktioniert ohne Probleme.
d) Lohnt sich der Einsatz eines Kombo-Systems?
Wir besprechen auf der Kategorieseite Sandfilteranlagen mit Salzwassersystemen diese Frage. Kurz: Kommt drauf an. Die Intex Sandfilteranlage mit Salzwassersystem 6m³ bietet einen sehr großen Kessel und eine integrierte Salzelektrolyse. Mit ihr erreicht man oftmals exzellente Ergebnisse. Will man aber ein UV-Licht integrieren, dann wäre ein getrenntes System besser, da die UV Lampe unbedingt sofort nach dem Kessel und noch vor der Elektrolyseeinheit gesetzt werden muss.
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