Poolheizung solar - Solarabsorber für 30°C und mehr im Pool!
Poolheizung solar: Vorteile und Nachteile
Mit der Nutzung von Solarenergie kannst du dein Poolwasser günstig und umweltfreundlich erwärmen. Lasse uns gleich als Erstes die Vor- und Nachteile dieser Poolheizungen durchgehen:
Pro:
- bei gutem Wetter mit viel Sonneneinstrahlung sehr starke Heizleistung
- viele Solarabsorber sind in der Anschaffung sehr günstig
- je nach Umständen keine oder kaum Unterhaltkosten
- in Ergänzung mit einer Pool-Wärmepumpe beste Heizergebnisse
- zur Verlängerung der Poolsaison geeignet
Contra:
- sehr geringe Leistung, wenn es stark bewölkt ist
- der Gegendruck kostet etwas Leistung bei deiner Filteranlage
- hoher Flächenverbrauch
- bei Solarheizungen, die auf der Garage oder dem Hausdach montiert sind: starker Gegendruck und im Vergleich zu am Boden liegenden Solar Poolheizungen erhöhter Stromverbrauch
Eine solar-Poolheizung kann richtig eingesetzt durchaus einiges bringen. Beachte aber, dass dies nur dann gilt, wenn deine Solarabsorber auch groß genug dimensioniert sind!
Poolheizung solar: Viel bringt viel!
Wenn du nicht nur an absoluten Hochsommer-Tagen warmes Wasser haben willst, so empfehlen wir dir dringend, deine Sonnenkollektoren angemessen zu dimensionieren. Denn du musst berücksichtigen, dass Wasser allgemein sehr viel Wärme speichern kann. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass dein Poolwasser sich nur schwer erwärmen lasst. Erschwerend kommt hinzu: Normalerweise geht es nicht um ein paar Dutzend Liter, sondern um tausende oder gar Zehntausende Liter. Dir muss klar sein, dass eine Pool-Solarheizung vor einer Mammutaufgabe steht, wenn sie die Wassertemperatur merklich erhöhen soll. Es braucht große Mengen an Energie und daran führt kein Weg dran vorbei. Und eben deswegen gilt: Nur wenn du deine Pool-Solarheizungen angemessen dimensionierst, wirst du auch brauchbare Ergebnisse bekommen.
Was leistet die Sonne?
Es ist sehr wichtig, abschätzen zu können, wie sich die Sonnenenrgie auf deinen Pool und auf die Solarabsorber auswirkt. Unabhängig von den Umgebungstemperaturen strahlt die Sonne bei hohen Sonnenständen und wolkenlosem Himmel im Sommer zwischen 900-1.200 Watt Brutto-Energie je Quadratmeter ab. Je nach Oberfläche, Substanz und Farbe wird auch unterschiedlich viel Wärme aufgenommen. Von dem theoretischen Brutto Wert sollte man 20-60% an Abstrahlung wieder abziehen. Ein Pool selbst kann ungefähr 40-55% der Sonnenenergie aufnehmen (weil das Licht sich im Wasser mehrfach bricht), Solarheizungen ca. 70-80%. Doch schon leichte Bewölkung oder leichte Schatten reduzieren die Sonneneinstrahlung schnell um 30-60%. Sehr starke Schatten oder intensive Bewölkung lassen die Leistung um bis zu 95% einbrechen!
Die richtigen Schlüsse für eine solar-Poolheizung
Nehmen wir an, dass dein Schwimmbecken eine Oberfläche von 12m² hat. Gleichzeitig werden auch die seitlichen Wände beschienen (dort kannst du einen Wirkungsgrad von ca. 20-30% ausgehen). An einem sehr sonnigen und wolkenlosen Tag kannst du samt Seitenwänden von 6-8kW netto Sonneneinstrahlung ausgehen. Würdest du jetzt eine solar-Poolheizung mit 0,34m² Grundfläche anschließen (das entspräche der Steinbach Solarschnecke), so würde diese noch einmal 300 Watt zusteuern. Klar: Das ist positiv, fällt aber eigentlich nicht nennenswert auf! Umgekehrt: ist es leicht bewölkt, so sinkt die Sonneneinstrahlung am Pool selbst auf 3-4kW ab. Die Solarschnecke brächte nur noch 150 Watt. Das ist bei einem Wirkungsgrad von ca. 80% einfach zu wenig, um bei diesem Pool wirklich spürbar zu helfen.
Unsere Empfehlungen für warmes Poolwasser
An den richtig tollen Tagen erreicht dein Wasser im Pool schon von selbst oftmals 28°C. Deine Solarheizung sollte also dabei helfen, dass an guten Tagen deutlich über 30°C drin sind und an mittelmäßigen Tagen 26°C oder mehr erreicht werden können. Wie du vorhin gesehen hast: Ein Schwimmbecken hat bereits eine große Fläche und nimmt dadurch einiges an Energie auf. Oftmals werden bei Aufstellpools die Seitenwände vergessen - doch auch diese nehmen Lichtenergie auf und wandeln sie in Wärmenergie um. Sind deine Solaranlagen zu klein dimensioniert, dann wird die Gesamtwirkung einfach zu unbedeutend sein.
Eine gut solar-Poolheizung muss nicht teuer sein!
Die gute Nachricht: Auch mit relativ kleinen Budgets lässt sich einiges bewerkstelligen. So sind insbesondere Solar Matten unter den Solarkollektoren jene, die für überschaubares Geld viel Kollektorfläche liefern. Zwar sind diese nicht ganz so effizient pro Fläche wie Solarschnecken, aber dafür bieten sie für vergleichbares Geld das zig-fache an Kollektorfläche. Bleiben wir bei unserem vorherigen Beispiel: Entscheidest du dich für eine Steinbach Speedsolar Solarmatte 0,7 x 3,0 m, so hast du stolze 2,1m² Grundfläche. Winkelst du diese nicht an, so wird dein Wirkungsgrad zwar auf ca. 70% absinken, aber die große Fläche holt das zig-fach wieder rein.
Vergleich der absoluten Wärmeleistung zwischen Steinbach Solarmatte und Solarschnecke
Unter idealen Bedingungen können folgende Leistungen erreicht werden:
- Solarschnecke: 300 Watt
- Solar Matte 0,7 x 3,0 m (optimal angewinkelt): 1.750 Watt
- Solar Matte 0,7 x 3,0 m (nicht angewinkelt): 1.570 Watt
Bei leichter Bewölkung:
- Solarschnecke: 150 Watt
- Solar Matte 0,7 x 3,0 m (optimal angewinkelt): 870 Watt
- Solar Matte 0,7 x 3,0 m (nicht angewinkelt): 780 Watt
Vergleichen wir das mit der natürlichen Wärmeaufnahme des Pools: Diese liegt im Idealfall bei maximal 8.000 Watt und bei leichter Bewölkung bei maximal 4.000 Watt. Während die Solarschnecke kaum merkbar ist, so kann man den Ertrag von Solarmatten durchaus als relevant bezeichnen. Und das für einen sehr überschaubaren Betrag - Top!
Wie viel Kollektor-Fläche braucht es also?
Wir halten uns hier an die Empfehlungen des Pool-Experten Benjamin Garherrs, welcher in seinem Beitrag über Pool Solarheizungen folgende generelle Empfehlung abgibt:
- Pools bis 80 cm Wasserfüllung: 18-20% der Wasseroberfläche = Kollektorfläche
- Pools bis 100 cm Wasserfüllung: 25% der Wasseroberfläche = Kollektorfläche
- Schwimmbecken über 100 cm Wasserfüllung: 30-35% der Wasseroberfläche = Kollektorfläche
Beachte: Diese Zahlen sind als grobe Anhaltspunkte zu verstehen. Besonders schlecht oder ungedämmte Pools, oder solche Schwimmbecken, die viel Schatten abbekommen, werden gar noch größere Solar-Poolheizungen benötigen.
Solar-Poolheizung: Die passende Dimensionierung in einem konkreten Beispiel
Erinnern wir uns an den 366 Pool von vorhin. Unterstellen wir diesem eine Wasserfüllhöhe von 90 cm. Nach obiger Empfehlung bräuchten wir: Wasseroberfläche * 25% = empfohlene Kollektorfläche Beachte: Wir schreiben hier explizit von der Wasseroberfläche und nicht von der Pooloberfläche. Du kannst zwar gerne die Pooloberfläche als Basis nehmen, aber uns geht es ja darum, das Minimum zu ermitteln.
Pooloberfläche berechnen
Unser 366 Pool ist ein Frame Pool. Er hat somit 346 cm netto-Oberfläche. Gemäß der Formel: r²*π rechnen wir und setzen ein: 1,73² * 3,14 = ca. 9,4m²
Dimensionierung der Solar-Poolheizung anhand der Pooloberfläche
⇒ 9,4m² * 25% = 2,35m² Kollektorfläche = Minimum Vorhin haben wir über die Steinbach Solarmatte mit 2,1m² Grundfläche gesprochen. Damit bist du ein klein wenig unter dem Minimum. Da es hier nur um 10% Abweichung geht, könnte man ein Auge zudrücken. Oder man könnte das Setup noch mit einer Intex-oder Bestway Solarmatte ergänzen und käme mit deren 1,44m² Grundfläche auf insgesamt: ⇒ 2,1m² (=Steinbach Solarheizung) + 1,44m² (= Intex Solarabsorber) = ca. 3,5 m² Gesamtfläche.
Vergleich: Wie du die Wassertemperatur beeinflusst
Auf diese Weise würden mit 3,5m² an sehr guten Tagen ca. 3.100 Watt an Input erreicht werden. Selbst bei leichter Bewölkung sind noch 1.550 Watt drin. Das ist definitiv alle Ehren wert und hilft dir dabei, an einigen Tagen die 30°C-Grenze merklich zu knacken. Doch bei mittelmäßigem Wetter oder kühlen Lufttemperaturen sind 30°C im Wasser mit diesen Solar Poolheizungen weiterhin nicht machbar.
Mehr ist nicht genug?
Um dein Poolwasser auf eine Temperatur von 30°C oder darüber zu bringen, brauchst du bei gemäßigten Temperaturen schätzungsweise 5.000-8.000 Watt an Wärmenergie, die du über den Tag einspeist. Gibt es viele Sonnenstunden bei klarem Himmel, dann ist das in unserem Beispiel mit den Solarmatten schon gut erreichbar. Doch wenn die Sonne nicht den ganzen Tag im maximalen Winkel ungestört runter scheint, dann sinkt der totale Leistungsinput schon deutlich. Beispiel: Ein Tag mit 21°C mitte August. Die Sonnenscheindauer ist kürzer, der Sonnenwinkel niedriger. Wenn dann auch noch ab und an ein paar Wolken die eingespeiste Energiemenge zusätzlich reduzieren, dann können wir folgendes annehmen: Einspeisung Pool: 2.200 Watt x 11 Stunden Einspeisung solar-Poolheizung (bei 2,1m²): 1.100 Watt x 11 Stunden gesamte Einspeisung: 3.300 Watt (x 11 Stunden) Das reicht unter diesen Umständen für 30°C einfach nicht aus. Auch nicht für 28°C. Insbesondere dann nicht, wenn die Nächte länger werden und dein Pool dadurch länger auskühlt.
Poolheizung-Solar: Das optimale Setup
Willst du also auch bei weniger optimalen Tagen hohe Wassertemperaturen? Dann musst du noch mehr Solarkollektoren installieren und dein Pool gut dämmen. Denn je kühler die Umgebungsluft und je windiger es ist, desto mehr Wärme geht dir verloren. Man kann da wirklich von einem regelrechten Abstrahldruck sprechen. ⇒ Für dieses Szenario ist dein Ziel, deine bestehende Solaranlage zu vergrößern und deine Wärmedämmung zu optimieren.
a) Wärmedämmung
Selbst wenn du deutlich mehr Wärme in deinen Pool einspeist: Du wirst ein Problem haben, wenn dein Becken überhaupt nicht gedämmt ist. Du kannst folgende Maßnahmen ergreifen, um Wärmeverluste zu reduzieren:
- nutze eine Solarplane. Du bekommst bei solch einem Produkt zu einem niedrigen Preis einen sehr hohen Gegenwert.
- lege unter deinen Pool isolierende Produkte wie Poolmatten oder gar XPS Platten. Beachte, dass XPS Platten bei der Installation nicht trivial sind und mittels Klick-Vinyl vor Punktbelastungen geschützt werden sollten.
- Du kannst beim Stahlwandpool auch die Wände isolieren. 2 cm Styropor sorgen dafür, dass viel weniger Wärme ans Erdreich abgegeben wird.
- Du kannst zusätzlich eine transparente Überdachung wie ein Cabrio Dome nutzen.
Kombiniere für gute Ergebnisse zwei (oder mehr) dieser Maßnahmen miteinander. Eine Maßnahme alleine reicht nicht aus, um die Poolsaison merklich verlängern zu können.
b) Mehr Solar-Absorber!
Schon mit 25% Kollektorfläche hast du in einer Badesaison im Normalfall einige Tage hinzugewonnen, in denen das Poolwasser mit einer hohen Temperatur zu begeistern vermag. Eine gute Wärmedämmung bringt dir nochmals einige zusätzliche Tage. Willst du auch jene Tage hinzugewinnen, die nur mäßigen Energieinput, aber merklich Abkühlung bringen, dann sind nicht 25% das Ziel, sondern 50-120%. Bei Schwimmbecken mit weniger als 80 cm Wassertiefe mögen 50% ausreichen, doch bei 150 cm tiefen Pools sind eher 120% angeraten.
Was eine noch größere einer solar-Poolheizung bringt:
Rechnen wir noch einmal unser bekanntes Beispiel von gerade eben nach. Wir haben einen eher mittelmäßigen Augusttag angenommen und haben den Wärmeinput beim Pool auf 2.200 Watt geschätzt. Wenn wir nun die solar-Poolheizung auf 80% der Wasseroberfläche dimensionieren, dann kämen wir auf ca. 7,5m² Kollektorfläche. ⇒ die geschätzte Wärmeleistung läge alleine bei den Kollektoren bei ca. 3.900 Watt Zusammen mit den 2.200 Watt des Pools käme man auf ca. 6.100 Watt. Das sollte für 28-32°C definitiv ausreichen! Doch natürlich gilt: Bei noch kürzeren Tagen und noch niedrigeren Lufttemperaturen und noch schlechterem Wetter wird man auch hiermit nicht zaubern können. Bei 12°C und stark bewölkten Himmel wird eine starke Wärmepumpe zusätzlich notwendig sein. Vergessen wir nicht: Die Menge an Wärmeinput kann vom Optimum durchaus bis zu 95% zurückgehen!
Poolheizung solar: Was man sich erwarten kann
Standardmäßig gibt es während eines normalen Sommers nur wenige Tage, an denen das Pool-Wasser ohne zusätzliche Heizung von alleine 28°C oder gar 30°C erreicht. Zumindest nicht in Mitteleuropa. Ist Eure Solaranlage wenigstens gemäß der Minimalempfehlung dimensioniert, dann kann das Wasser Eures Pools im Normalfall an einigen Tagen zusätzlich die 28°C oder gar 30°C erreichen. Mit einer guten Wärmedämmung gewinnst du noch einige Tage mehr hinzu - nebenbei geschieht das Aufheizen an sich zusätzlich auch schneller. Prinzipiell darfst du aber nicht erwarten, dass eine Pool-Solarheizung - selbst bei üppiger Dimensionierung - an sehr lichtschwachen Tagen Wunder wirken kann.
Kaufberatung für Solarkollektoren
Wir haben stets für dich interessante Angebote - selbstverständlich mit schnellstem Versand. In unserem Sortiment gibt es verschiedene Absorber und Module:
- Solarkollektor Speedsolar Sonnenkollektor: maximale Effizienz pro Fläche; allerdings nur geringe Kollektorfläche. Ideal dann, wenn du sehr wenig Platz hast und einen maximalen Ertrag erzielen willst.
- Steinbach Speedsolar Solarmatte: Gibt es in verschiedenen Größen. Solch ein Solarkollektor bietet für überschaubares Geld sehr viel Kollektorfläche. Eine sehr gute Wahl, wenn man reichlich Platz hat und das Budget nur begrenzt ist.
- Intex Solarmatte: Sehr günstig und deswegen problemlos in der Anschaffung. Diese Solarheizung bietet ca. 1,44m² Grundfläche. Eignet sich sehr gut zur Bildung von Clustern aus 4, 6, oder 8 Stück, womit sehr viel Sonnenenergie eingesammelt werden kann. Nachteil: Verarbeitungsqualität ist eher niedrig.
- Steinbach Sonnenkollektor Exklusiv: Dieser Kollektor ist unser Bestseller. Die Optik ist sehr schick und die Qualitätsanmutung ist sehr hoch. Dieser Solarkollektor bietet ca. 0,8m² Kollektorfläche. Ideal, wenn dir Optik und Qualitätsanmutung sehr wichtig sind und du den relativen Aufpreis im Vergleich zu Solarmatten bereit bist, zu bezahlen.
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